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St. Gertrud
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St. Gertrud
Die Kulturkirche

St. Gertrud

Raum und Kunst im Dialog

Sankt Gertrud ist ein besonderer Ort kultureller Kommunikation. Die herausfordernde Architektur Gottfried Böhms, der asymmetrische Raum aus Sicht- und Waschbeton sind Ausgangspunkt des Programmkonzepts. Künstlerische Angebote in Sankt Gertrud reagieren auf die theologische, liturgische und architektonische Geschichte der Kirche. Sie verändern Raumerfahrungen und stecken das Wahrungsnehmungsfeld für Transzendenz neu ab.

»sankt gertrud: kirche+kultur« ist als Modell für ein weit gefasstes kulturelles Netzwerk angelegt. Gemeinsam mit verschiedenen Akteuren und Institutionen hat sich Sankt Gertrud zu einem Ort entwickelt, an dem Menschen existentielle Fragestellungen aufgreifen und sich künstlerisch mit ihnen auseinandersetzen. Die Ergebnisse dieses kreativen Diskurses sind immer wieder im Resonanzraum Sankt Gertrud zu sehen, zu hören, zu erleben.

 

 

stgertrudinnen

"Was ist es da, was man als sakral empfindet? Eigentlich wollte ich in der damaligen Zeit nach dem Krieg gar keinen sakralen Bau bauen. (...) Ich war zwar gläubig, aber ich war völlig gegen diese sakrale Stimmung, die lehnte ich ab. Merkwürdigerweise ist es inzwischen so, dass man zwar stärkere Zweifel und Widerstände gegen den Glauben hat, andererseits aber den Wert des Sakralen eher wieder erkennt."

Gottfried Böhm, Architekt Sankt Gertrud
(In: »Sakralität und Aura in der Architektur«, Zürich 2009)

stgertrudaussen

Als jüngste der Kirchen in der linksrheinischen Innenstadt sticht St. Gertrud durch ihre markante Architektur sofort ins Auge.

Nachdem die Pfarrgemeinde St. Agnes bereits 1953 ein schmales  Grundstück in unmittelbarer Nähe zum Eisenbahndamm gekauft hatte, um hier eine Kirche für die neue Gemeinde St. Gertrud zu erbauen, beauftragte man 1960 den renommierten Architekten Gottfried Böhm mit dem Bau einer modernen Kirche mit angeschlossenem Pfarrzentrum und Wohneinheiten. Neben einer Kirche mit 250 Sitzplätzen und gegebenenfalls einer eingefassten Krypta, sollte das Bauwerk einen Glockenturm, Nebenräume wie eine Sakristei, vier Wohnungen für Geistliche und Angestellte, einen Kindergarten, eine Bücherei und ein Jugendheim umfassen.

Der Betonbau im Stile des Brutalismus wurde 1962-1965 erbaut und am 13.Oktober 1965 geweiht und der Gemeinde übergeben. 1967 erhielt der Architekt für den Bau mit seinen asymmetrischen Formen und der Ausführung in Beton den Kölner Architekturpreis.

decke st gertrud

1991 wurde die Gemeinde erneut in die Pfarrgemeinde St. Agnes eingemeindet. Spätestens seit dem Zusammenschluss der Gemeinden St. Kunibert, St. Gertrud, St. Ursula und St. Agnes zum 1. Januar 2010 wurde der Ort nur noch sporadisch für Gottesdienste genutzt.

Dennoch sollte St. Gertrud als Kirchenraum erhalten und einer neuen Nutzung zugeführt werden, die einen Ort der Begegnung, des Gebetes und der kulturellen Auseinandersetzung entstehen lassen sollten.

stgertrud

Ergebnis der Überlegungen war das seit mittlerweile vielen Jahren an diesem Ort etablierten Konzept »sankt.gertrud: kirche+kultur«. Regelmäßige künstlerische Angebote reagieren auf die theologische, liturgische und architektonische Geschichte der Kirche.

Mit Eintragung vom 25. Juli 2006 wurde St. Gertrud und das angeschlossene Gemeindezentrum als Baudenkmal in die Kölner Denkmalliste aufgenommen.

Weitere Informationen:

Ute Schumacher: „Katholische Pfarrkirche Sankt Gertrud in Neustadt-Nord”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital.

URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-310591

St. Gertrud

Krefelder Str. 57
50670 Köln

Facebook: https://www.facebook.com/sanktgertrud/

 

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