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Innenraum St. Mauritius
Innenraum St. Mauritius
Innenraum St. Mauritius
Innenraum St. Mauritius
Innenraum St. Mauritius
St. Mauritius
Die Wandelbare

St. Mauritius

Vielfältiger Begegnungsort mit bewegter Geschichte

Nur wenige Kirchorte in Köln-Mitte können auf eine derart wechselvolle Geschichte zurückblicken wie St. Mauritius.

Die heutige, polygonale Einraumkirche ist  - nach einer mittelalterlich-romanischen und einer neugotischen Kirche - bereits der dritte Kirchbau an diesem Ort. Die bewegte Stadtgeschichte Kölns zeigt sich an diesem Ort wie unter einem Brennglas.

Genauso abwechslungsreich wie die Geschichte des Ortes ist auch das hiesige Veranstaltungsangebot. Von der Mittendrin-Messe für Jüngere und Junggebliebene mit anschließendem Umtrunk über regelmäßige Seniorentreffen, ein lebhaftes Gemeindeleben mit Pfarrfesten, Pfarrkarneval und Filmabenden bis hin zu fremdsprachigen Gemeinden ist St. Mauritius vielfältiger Begegnungsort in der Großstadt.

 

 

"Mittendrin" - Der Gottesdienst mit Atmosphäre, Herz und Verstand

Jeden 2. und 4. Sonntag im Monat um 17.30 in St. Mauritius (KVB: Linie 9, H Mauritiuskirche)

Mittendrin, statt nur dabei - wir laden herzlich ein, Gottesdienst nicht nur mitzuerleben, sondern auch mitzugestalten. Mit Musik, die zu Herzen geht, verständlicher Sprache und der Möglichkeit, eigene Ideen und Wünsche einzubringen. Anschließend lassen wir den Abend bei Kölsch, Limo und guten Gesprächen im schönen Garten der Kirche ausklingen.
  

Mittendrin-Messe: Video vom 22.09.2024

Mittendrin-Messe: Video vom 22.09.2024

„Effata! Öffne Dich!"

Das sagt Jesus zu dem Taubstummen. Und das Wunder geschieht. Es geht um weit mehr als um die Heilung von einer körperlichen Behinderung. Es geht um einen Ruf, der jeden treffen kann. Ohren und alle Sinne weit öffnen für die Wirklichkeit und die verborgene Gegenwart Gottes in ihr. Wie das gehen könnte, dazu In diesem Video.

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Regelmäßige Termine:

 

Gottesdienste

Mittwoch 18 Uhr
Samstag 17.30 Uhr (Sonntagvorabendmesse) Anschl. regelmäßig Umtrunk und Gemeindetreffen zum Austausch und Kennenlernen im Kreuzgang.
Vierzehntägig Sonntags 17.30 Uhr Mittendrin-Messe mit anschl. Umtrunk im Kreuzgang

 

Beichtgelegenheit nach individueller Vereinbarung.

 

Fremdsprachige Gottesdienste

Dienstag & Freitag 18.30 Uhr Kroatisch
2. Sonntag im Monat 15.30 Uhr Indonesisch

 

Sonstige regelmäßige Termine:

Donnerstag 15-18 Uhr Club Mauritius: Seniorentreffen im Kreuzgang (bei schlechtem Wetter im Pfarrsaal)


Kirchenchor: Chorproben immer Mittwochs nach der Abendmesse

Weitere Informationen zu Veranstaltungsreihen, Gruppierungen vor Ort und mehr erhalten Sie

auf der Homepage der Gemeinde

Gottesdienste, Konzerte und mehr in St. Mauritius

St. Mauritius im Mercator-Plan (1570)

Im Vergleich zu vielen anderen Kirchorten innerhalb der Kölner Innenstadt ist eine Nutzung des Ortes als Kirche in der römischen Antike (aktuell?) nicht nachweisbar. Am Ort der heutigen Kirche stand aber mutmaßlich bereits in karolingischer Zeit eine Kapelle.

 

Der Baugrund -  außerhalb der römischen Stadtmauer gelegen - gehörte  der Abtei St. Pantaleon.  Hier stand auch die sog. "Eigenkirche“ der Abtei. Die exakte Datierung  ihrer Errichtung ist jedoch aufgrund fehlender Quellen und Grabungsfunde nicht möglich. Angenommen wird die Grundsteinlegung dieser ersten Kirche an diesem Ort im 10. oder 11. Jahrhundert.

Die romanische Kirche St. Mauritius;  Lithographie v. Wünsch n. Weyer, 1827

Nach Erweiterung der Kölner Stadtmauer ab 1106 lag die bisherige Vorstadt innerhalb der Stadtmauern, was einen rasanten Bevölkerungsanstieg bewirkte und die Kirche schnell zu klein werden ließ. Als Ersatz stifteten 1135 der wohlhabende Kölner Bürger Hermann de Scipiona (auch „von Stave“ oder „von Stabe“ genannt) und seine Frau Ida die Mittel für den Bau einer größeren Kirche. Sie lag unmittelbar vor der ersten römischen Stadtmauer, deren Reste noch heute in den Gärten hinter der Kirche zu besichtigen sind.

1141 wurde der Bau, nach sechsjähriger Bauzeit, durch Erzbischof Arnold I. zu Ehren des heiligen Mauritius konsekriert. Der neuen Kirche im romanischen Baustil wurde ein Benediktinerinnenkloster angegliedert.

Vincenz Statz: Ansicht von St. Mauritius, 1857(?). Bleistiftzeichnung, laviert und weiß gehöht; 24,3 cm x 34,2 cm, Inv. HM 1958/97 (Foto: RBA)

Der Einmarsch der Franzosen in Köln 1794 und die bald darauf folgende Säkularisierung mit der Aufhebung der Klöster im Jahre 1802 setzte St. Mauritius, wie vielen anderen Kirchen im Kölner Stadtgebiet, schwer zu. Die Kirche wurde versteigert, aller kirchliche Besitz wurde verstaatlicht.

Der Westteil der Kirche wurde erst 1830, also schon zu preußischer Zeit, bis auf das Untergeschoss abgerissen. Der restliche Kirchenbau wurde 1846 durch die Behörde aufgrund erheblicher Einsturzgefahr (obwohl ein Gutachten von 1845 vom damaligen Dombaumeister Zwirner zu einer gegenteiligen Beurteilung kam) geschlossen. Dem endgültigen Abriss im Jahr 1859 waren lange Debatten um eine Instandsetzung oder den Abriss vorausgegangen.

Doch bereits zwei Jahre nach dem Abriss begann man  mit dem Neubau einer gleichnamigen, diesmal im neogotischen Stil errichteten, Kirche.

Replik einer Zeichnung aus dem Kirchenarchiv St. Mauritius mit dem neugotischen Kirchenbau am früheren Standort des Benediktinerinnenpriorats Sankt Mauritius in Köln (unbekannter Künstler aus dem späten 19. Jahrhundert).

Die neue Kirche wurde auf Wunsch ihres Stifters,  Kommerzienrat Heinrich Nikolaus Frank, nach Plänen des Kölner Baumeisters Vincenz Statz erbaut.

Es entstand eine dreischiffige Basilika mit aufwändig gestalteter Ostseite.

Die Einweihung der repräsentativen, in gelbem Backstein errichteten Kirche mit einer überlebensgroßen und weithin sichtbaren Figur des hl. Mauritius fand nach gerade einmal vierjähriger Bauzeit Mitte 1865 statt.

Abgeschlossen waren die Bauarbeiten jedoch erst Ende 1866. In der Folgezeit erhielt St. Mauritius in der Stadtbevölkerung den Spitznamen "Kleiner Dom".

Ruine von St. Mauritius am Ende des 2. Weltkrieges

Die Bombenangriffe des Zweiten Weltkrieges zerstörten große Teile der Kirche. Nach 1945 standen nur noch Teile der Außenmauern und der Turm.

1956 wurde mit der Errichtung eines deutlich kleineren Kirchenbaues nach Plänen des bekannten Kölner Architekten Fritz Schaller begonnen. Das ehemalige Langhaus gestaltete er um zu einem lichten Innenhof. Der vollständig erhalten gebliebene und im Neuentwurf separat stehende, neugotische Kirchturm wurde mit überdachten Seitengängen an die Kirchenhalle angeschlossen. Auch die überlebensgroße (ca. 3,50m) Figur des hl. Mauritius überstand die Zerstörung und ist bis heute auf der Turmspitze zu sehen.

Im Kircheninneren sind nur wenige Ausstattungsgegenstände erhalten geblieben. Erwähnenswert sind hier ein um 1415 in Köln gefertigtes Gabelkreuz, ein aus dem 17. Jahrhundert stammendes Gemälde der Marter des heiligen Reinoldus vor dem Hintergrund einer Kölner Stadtszenerie, sowie eine spätgotische Kreuzigungsgruppe im Chor, deren Entstehung um 1520–25 einzuordnen ist.

St. Mauritius

St. Mauritius

Mauritiuskirchplatz 9
50676 Köln

Die Kirche ist nur zu Veranstaltungen geöffnet.

Pfarrbüro St. Mauritius & Herz Jesu

Pfarrbüro St. Mauritius & Herz Jesu

Neumarkt 30
50667 Köln

Öffnungszeiten
Dienstag: 14-17 Uhr
Donnerstag: 9-12 Uhr

 

Für Sie vor Ort

Das Pastoralteam

Weitere Teammitglieder und Ansprechpersonen finden Sie auf der Homepage von St. Mauritius

Domkapitular Dr. Dominik Meiering

Domkapitular Dr. Dominik Meiering

Leitender Pfarrer & Vorsitzender des Kirchengemeindeverbandes Köln-Mitte
Neumarkt 30
Koordinationsbüro Köln-Mitte
50667 Köln

Leitender Pfarrer der Seelsorgebereiche St. Agnes, St. Aposteln, St. Gereon, St. Mauritius & Herz Jesu, St. Maria im Kapitol und St. Maria in Lyskirchen. Koordinator für die Pastoral im Herzen Kölns (Köln-Mitte). Hierzu gehören auch die Seelsorgebereiche D und St. Severin, die an der perspektivischen Seelsorgeplanung für Köln-Mitte intensiv mitarbeiten.

Jesuitenpater Dr. Peter Conrads  SJ

Jesuitenpater Dr. Peter Conrads SJ

Pfarrvikar an St. Mauritius und St. Gereon
Gereonskloster 2
Pastoralbüro St. Gereon
50670 Köln

Bis zur Pensionierung Hochschulpfarrer und Honorarprof. für Kunstgeschichte