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St. Ursula

St. Ursula

Die romanische Basilika St. Ursula liegt unmittelbar in der Nähe des Domes und ist seit vielen Jahrhunderten Pilgerziel für Menschen aus aller Welt.

Ihre Wurzeln reichen bis in das spätantike, römische Köln zurück, wie die Clematiusinschrift im Chorraum bestätigt. Damit gehört sie zu den ältesten, durchgehend genutzten Kirchen Deutschlands.

Die heilige Ursula hat als Stadtpatronin große Bedeutung für Köln. Die Legende um ihr Martyrium und das ihrer Begleiterinnen findet auch im Kölner Stadtwappen Erwähnung. Ein besonderes Highlight stellt die „Goldene Kammer“ als größtes Beinhaus nördlich der Alpen dar.

Zusätzlich ist die Basilika ein Erinnerungsort an das Martyrium von Christinnen und Christen in Köln und weltweit.

Goldene Kammer

Abbildung nördliche Schildwand

Die Goldene Kammer an St. Ursula gilt als das größte Beinhaus nördlich der Alpen. Der Legende nach handelt es sich bei den menschlichen Überresten in dieser begehbaren Reliquienkammer um die Gebeine der 11.000 Gefährtinnen der heiligen Ursula.

Die Kammer wurde im Jahre 1643 von einem reichen Kaufmann gestiftet, um der Ursulaverehrung einen zentralen Raum zu geben. Bis dahin wurden die hier gezeigten Gebeine im gesamten Innern der Kirche verteilt ausgestellt.

Trotz der schweren Zerstörungen der Kölner Innenstadt im 2. Weltkrieg blieb die Goldene Kammer weitestgehend unversehrt und befindet sich somit noch nahezu im Originalzustand des 17. Jahrhunderts.

Lena Hauser

Die hier ebenfalls zahlreich ausgestellten Reliquienbüsten  - Mit Gold und Silber verzierte und von reichem Schnitzwerk umgebene  Holzbüsten von lächenden Frauen, in deren Inneren sich echte Schädel und  sonstige Knochen befinden -  wurden im Mittelalter und Früher Neuzeit  in ganz Europa verbreitet und können heute noch in zahlreichen Kirchen  und Museen über den gesamten Kontinent verteilt besichtigt werden. Neben  hier vor Ort gefundenen Gebeinen finden sich hier auch einige  Reliquienbüsten anderer Heiliger.

Die zahlreichen, in goldene und silberne Verzierungen eingefassten  Schädel, Büsten und Knochenornamente haben bis zum heutigen Tage nichts  von ihrer Faszination auf die zahlreichen Menschen verloren, die  jährlich die Basilika besuchen.

 

So verwundert es nicht, dass St. Ursula und die Goldene Kammer neben dem Dom zu den am meisten besuchten Orten in Köln gehören.

Öffnungs- und Besichtigungszeiten

Basilika St. Ursula & Goldene Kammer
Ursulaplatz 24
50668 Köln

Die Basilika ist in der Regel täglich von 10-17 Uhr bis zum Gitter geöffnet.

Für die Besichtigung der gesamten Kirche, der Goldenen Kammer sowie der Schatzkammer gelten folgende Öffnungszeiten:
dienstags bis samstags:     10-12 und 15-17 Uhr
sonntags:                             15-17 Uhr (auf Anfrage)

Während der Gottesdienste ist keine Besichtigung in der Basilika möglich, zum stillen Gebet sei jedoch selbstverständlich während der gesamten Öffnungszeiten eingeladen.

Der Eintritt in die Goldene Kammer und Schatzkammer beträgt jeweils 2,00 € für Erwachsene (auch Studenten und Senioren) sowie 1,00 € für Kinder ab der Grundschule. Kinder bis zur Einschulung sind frei.

 

Aufgrund umfangreicher Renovierungsarbeiten muss die Goldene Kammer in St. Ursula zu folgenden Zeiten für Besichtigungen geschlossen bleiben: 

Von KW 39 (ab 22.09.) bis KW 43 steht ein Gerüst vor der Ostwand, die Goldene Kammer kann aber besichtigt werden!

28.10. bis 14.12.2024 (KW 44-50): Reinigung und Einbau der Objekte Ostwand 4. Bauabschnitt - keine Besichtigung möglich

 

Führungen und Gruppenbesuche

Um vorherige Anmeldung von Gruppenbesuchen /-führungen in der Basilika wird ausdrücklich gebeten (Kontakt Pfarrbüro s.u.).
Die Kirchengemeinde St. Agnes bietet keine eigenen Führungen an. Öffentliche Führungen finden durch das Domforum in regelmäßigen Abständen im Rahmen der Reihe "Romanische Kirchen neu entdecken" statt (siehe Link)